Jan-van-Werth-Ehrenplakette für Ehepaar Toepel
Jan van Werth war ein geschäftstüchtiger Mann. Und obwohl Büttgens berühmter Sohn und hochdekorierter Reitergeneral später in Köln ein Zuhause fand und seinen Lebensabend auf Schloss Benatek in Böhmen verbrachte, hatte er seine Herkunft nicht vergessen und bedachte die Kirche und Bürgers von Büttgen mit einer Geldspende unter anderem für die Schulkinderspeisung und die Armenfürsorge. Hierfür verfügte er testamentarisch, dass die Büttger jährlich für sein Seelenheil beten sollten. Daher trifft sich auch heute noch die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen stets rund um den Geburtstag von Werths zum Jan-van-Werth-Gedenken.
Wie Geschäftssinn und Heimatverbundenheit heute aussehen kann, zeigt die Interessengemeinschaft (IG) Büttgen seit vielen Jahren. Mit Ostermarkt, „Kaarst Autal“, „Büttgen kulinarisch“, dem neuen Jan-van- Werth-Fest und dem Spekulatiusmarkt sorgt sie für gesellschaftliche Ereignisse, bei der die Bürger zusammenkommen, und verknüpft diese damit, auf die Geschäfte und all ihre Angebote in der Ortsmitte aufmerksam zu machen. Hier haben sich vor allem Birgit und Rolf Toepel in den letzten Jahren besonders hervorgetan, indem sie die Organisation der Feste für die IG Büttgen übernommen haben. Für die St.- Sebastianus-Schützenbruderschaft Anlass, in diesem Jahr ihre Jan-van-Werth-Plakette dem Ehepaar Toepel zu überreichen. Mit der Auszeichnung würdigt die Bruderschaft besondere Verdienste um die Heimatgemeinde. „Ihr hoher persönlicher Einsatz lässt den Veranstaltungskalender in unserem Dorf erblühen, bringt Menschen zusammen, fördert die Wirtschaft vor Ort und macht Heimat zu einem lebendigen Gefühl, das wir alle immer wieder neu erfahren dürfen“, sagte Brudermeister Frederick Krüll in seiner Laudatio.
Wie immer blieb die Bekanntgabe der Geehrten bis zuletzt geheim. Zu den Gästen gehörten unter anderem auch Nachfahren des Werth’schen Geschlechts und das Kölner Reiterkorps „Jan von Werth“, das in diesem Jahr von seinem Feldkaplan Tobias Hopmann begleitet wurde, der auch die Messe zum Gedenken zelebrierte. Nach der traditionellen Verteilung der Wecken und der Kranzniederlegung am Denkmal für Jan van Werth mit einer Gedenkrede der stellvertretenden Bürgermeisterin Nina Lennhof trafen sich dann alle im Pfarrzentrum zur Auflösung des Geheimnisses, wer eben in diesem Jahr die Ehrenplakette erhält.